Marktberichte

KUPFER

Aktualisierung: 03.12.2024


Kurse vom 02.12.24:

High  $     9.065,00 Low  $     8.971,50 Close  $     9.018,00

Resistance  $     9.200,00 Support  $     8.867,00


Die großen und marktbestimmenden Themen 2024 waren und sind es immer noch:

- Makroökonomische Faktoren wie Stimmungsindikatoren, Zinsumfeld, politische Beschlüsse in China, Überkapazitäten in China sowie geopolitische Risiken.

- Fundamentaldaten auf der Angebots- und Nachfrageseite.

- Anteil spekulativer Investoren.

Diese Themen werden uns voraussichtlich auch im neuen Jahr begleiten und die Volatilität an den Märkten erhöhen. Doch der Trump-Trade, positiv oder negativ interpretiert, hat diese Themen aktuell nahezu überdeckt. Wenn sie Bedeutung finden, dann größtenteils im Zusammenhang mit der drohenden Handelspolitik der designierten US-Regierung. So zeugt die aktuelle Drohung Trumps gegen die BRICS-Staaten 100%-Zölle einzuführen, wenn sie eine andere Leitwährung als den Dollar anstreben sollten, von der Kraft dieser unkonventionellen Handelspolitik. Mit dem Dollar reagieren die Rohstoffmärkte auf solche Äußerungen.


Gestern Morgen drückte der festere Dollar Kupfer bis auf $8.904. Gerade Fonds reagieren mit ihren Modellen auf solche Signale. Doch überraschend positive Stimmungsindikatoren aus China verhinderten weitere Kursverluste. Die Indikatoren aus dem verarbeitenden Gewerbe fielen im November unter den Staatskonzernen (50,3 Punkte) und unter KMUs (51,5 Punkte) wegen einer besseren Auftragslage besser als in den Vormonaten aus. Die zuletzt verabschiedeten Konjunkturmaßnahmen könnten damit erste Wirkung zeigen. Es gibt aber auch Beobachter, die eher intensive Handelsbeziehungen zwischen China und den USA sehen, bevor Donald Trump diese Wege mit Strafzöllen blockieren könnte.


Insgesamt wird wegen der hohen Unischerheitslage mit einer hohen Volatilität an den Märkten gerechent.

Kupfer (in US Dollar/Tonne)

EURO/DOLLAR

Kurse vom 02.12.24:

High 1,0587 Low 1,0459

Resistance 1,1100 Support 1,0400


Donald Trump ist das Top-Thema am Devisenmarkt. Seine bisherigen Ankündigungen lassen eine inflationstreibende Politik erwarten, der nach Lehrmeinung mit einem steigenden Zinsumfeld begegnet werden müsste. Davon profitiert der Dollar. Doch was passiert, wenn eine aktive Geldpolitik gegen die Zollpolitik von Donald Trump läuft? Denn ein starker Dollar verbilligt wiederum US-Importe. Nach einem kurzen Ausflug über $1,0500 handelte der Euro im frühen Handel zunächst wieder unter dieser Marke, um sie dann erneut überwinden zu können. $1,0500 scheint die Linie zu sein, die derzeit umspielt wird.


Am 18. Dezember tagt die Fed. Die US-Währungshüter werden sich auf die letzten Datenveröffentlichungen konzentrieren. Dazu wird der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht zählen. Insgeheim werden sie sich aber auch mit der neuen Regierung und den möglichen Implikationen für die Geldpolitik auseinandersetzen.


Bereits am 12. Dezember kommt die EZB zu einer Zinsentscheidung zusammen. Aktuell wird eine Zinssenkung um 25 Basispunkte erwartet. Die letzten Inflationszahlen fielen zwar wieder fester aus. Doch vor dem Hintergrund einer schwächelnden Konjunktur dürfte mit sinkenden Verbraucherpreisen in der Eurozone gerechnet werden. Entsprechend hat Chef-Volkswirt Lane zuletzt geäußert, dass für weitere Zinsentscheidungen nicht die Datenlagen, sondern vielmehr eine Risikobewertung herangezogen wird. 

EZB-Fixing (14:15 Uhr) (Dollar/Euro)