Marktberichte
KUPFER
Aktualisierung: 23.01.2025
Kurse
vom 22.01.25:
High $ 9.283,50 Low $ 9.200,00 Close $ 9.235,00
Resistance $ 9.303,00 Support $ 9.000,00
Die Unsicherheit darüber, welche Beschlüsse in den nächsten
Tagen, Wochen und Monaten in den USA getroffen werden, bewegt die Märkte. Mit
der Amtseinführung von Donald Trump wurde Klarheit über die weitere
Zollpolitik erwartet. Diese Erwartungen wurden nicht erfüllt. Am ersten
Amtstag wurden Zölle auf Einfuhren aus Kanada und Mexiko über 25% ab dem 1.
Februar angekündigt. Am zweiten Amtstag wurden Zölle über 10% auf Güter aus
China in die öffentliche Diskussion gebracht, auch mit Wirkung 1. Februar.
Auch Importe aus Europa stehen auf der Agenda. Und Russland wird mit der
Forderung konfrontiert: "high levels of taxes, tariffs and sanctions on
anything being sold by Russia to the United States and various other
participating countries", wenn ein Ende des Angriffskrieges nicht in
Aussicht gestellt wird. All diese Drohungen sind bekannt und vor Amtsantritt
gab es noch weitere. Dennoch fällt es schwer eine Strategie daraus
abzuleiten, gegen die man sich positionieren kann. Darum ist der konjunktursensible
Kupfermarkt weiterhin in einer wait-and-see-Situation. Kupfer handelt etwas
niedriger. Doch die Linie bei $9.200 hält derzeit.
Auch China hilft aktuell nicht aus dieser Seitwärtsbewegung. Die letzten
Konjunkturdaten stimmten optimistisch. Was nun erwartet wird, ist ein
staatliches Wachstumsziel 2025 von 5,0%. Da dieses Ziel als ambitioniert
gilt, wird mit Maßnahmen zur Zielerreichung gerechnet. Doch wie genau diese
Maßnahmen ausgestaltet sein werden, ist noch offen.
Es gilt in den nächsten Wochen weitere Berichte aus den USA und China zu
studieren, um für sich Klarheit zu gewinnen. China geht nächste Woche
allerdings erst einmal in die Neujahrsfeierlichkeiten. Der Monat Februar
könnte dann wieder interessant werden.
Kupfer (in US Dollar/Tonne)
EURO/DOLLAR
Kurse
vom 22.01.25:
High 1,0457 Low 1,0392
Resistance 1,1200 Support 1,0176
Nachdem der Euro mit Amtseinführung von Donald Trump erneut
$1,0400 einnehmen konnte, hält sich die Gemeinschaftswährung in diesem
Bereich auf. Morgen könnte der Blick gen Europa gerichtet werden, weil
wichtige Stimmungsindikatoren auf der Agenda stehen. Die Konjunktur und die
damit verbundene Stimmung zahlen auf die Geldpolitik der EZB ein. Gerade
enttäuschende Stimmungsindikatoren hatten zuletzt die Erwartungen genährt,
dass die EZB weiter an der Zinsschraube drehen wird. Da zugleich von der
US-Notenbank eher eine restriktiv-abwartende Haltung eingepreist wird, geht
die Zinsschere zwischen diesen beiden Kontinenten zu Gunsten des Dollars
auseinander. Die Parität ist aktuell in vieler Munde.